Lotus Samen Anzucht - Die Lotusblume (nelumbo nucifera) als Superfood 

Die Lotusblume, auch bekannt als der heilige Lotus, ist seit Jahrhunderten ein Symbol für Reinheit, Erleuchtung und Schönheit. Diese atemberaubende rosafarbene oder weiße Blüte, die vor allem in Indien und anderen Teilen Asiens zu finden ist, hat eine reiche und faszinierende Geschichte, die die Fantasie von Künstlern, Dichtern und spirituell Suchenden in allen Kulturen angeregt hat.


Neben ihrer ästhetischen Anziehungskraft spielt die Lotusblume auch in der traditionellen Medizin eine wichtige Rolle, denn ihre Blätter, Blüten und Wurzeln bieten eine breite Palette an therapeutischen Vorteilen. Ihre adaptogenen Eigenschaften sollen bei der Bekämpfung von Stress, Angstzuständen und Depressionen helfen, während ihre entzündungshemmende und antioxidative Wirkung sie zu einem beliebten Mittel zur Behandlung von Haut- und Verdauungsproblemen gemacht hat. Mit ihren zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten und ihrer reichen kulturellen Bedeutung ist die indische Lotusblume ein Symbol für Hoffnung, Schönheit und Widerstandsfähigkeit.

Lotusblume

Herkunft

Die aus Asien stammende indische Lotusblume hat eine faszinierende Geschichte, die Tausende von Jahren zurückreicht. Es heißt, dass sie in den alten indischen und ägyptischen Zivilisationen für medizinische und spirituelle Zwecke verwendet wurde und sogar als Symbol für Wiedergeburt und Schöpfung verehrt wurde. Die Lotusblume wird in verschiedenen spirituellen Texten erwähnt und ist ein Grundnahrungsmittel im Hinduismus und Buddhismus. Die zarten Blütenblätter und die leuchtenden Farben machen diese Blume nicht nur zu einem atemberaubenden Anblick, sondern auch zu einem bedeutenden Symbol in vielen Kulturen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Lotusblume zu einem beliebten Symbol für Schönheit, Reinheit und Erleuchtung in der ganzen Welt geworden ist.


Standort

Die Lotusblume ist eine exotische Schönheit, die auch in unseren Gärten für ein paradiesisches Flair sorgen kann. Beim Anpflanzen sollte man allerdings auf den richtigen Standort achten, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten. Lotuspflanzen gedeihen besonders gut an einem sonnigen Standort, der vor Wind geschützt ist. Auch ein ausreichender Wassertiefstand sollte beachtet werden, denn Lotusblumen benötigen viel Wasser und schlechte Witterungsverhältnisse können ihnen schnell schaden. Besonders gut eignet sich ein Teich oder ein größerer, flacher Wassergraben, in den die Pflanze eingepflanzt werden kann. Dabei sollten die Wurzeln in nährstoffreichen Boden und gleichzeitig leicht erreichbaren, sonnenbeschienenen Gewässerboden eingepflanzt werden, um das Wachstum der Lotusblume zu fördern. Mit der richtigen Pflege und Standortwahl können Sie bald die prächtigen, blühenden Blütenschirme der Lotusblume bestaunen.

Lotus Blume

Aussaat und Anzucht aus Samen

Um die  Lotusblume auszusäen, musst du einen flachen Teich oder Behälter mit etwa einem Meter sauberem, ruhigem Wasser vorbereiten. Achte darauf, dass er an einem sonnigen Ort steht, an dem er nicht gestört wird, und streue dann die Samen auf die Wasseroberfläche. Mache dir keine Sorgen, wenn sie zu sinken beginnen; das ist völlig normal! Schon nach wenigen Tagen beginnen die Samen zu keimen und ein Wurzelsystem zu entwickeln. Sobald sie ein paar Blätter bekommen haben, können Sie sie vorsichtig in mit sandiger Erde gefüllte Pflanzkörbe umpflanzen. Halte sie gut feucht, wähle einen Platz in der Sonne und ehe du dich versiehst, blühen vor deinen Augen wunderschöne Lotosblumen. Es ist wie ein kleines Wunder! Wenn du deine Auch im Haus ist die Anzucht der Lotusblume jederzeit möglich. Dafür raust du am besten die Samen mit einer Feile ein wenig an, bis eine weiße Schicht zu sehen ist. Dann können die Samen in einem ausreichend großen Behälter mit Wasser keimen und die Lotusblume wächst ganz einfach in der Wohnung. Die Dauer der Keimung der Wasserpflanze beträgt zwischen einer und vier Wochen.


Pflege

 Wenn es um die indische Lotusblume geht, darf man einen wichtigen Aspekt nicht außer Acht lassen: die Pflege, die sie benötigt. Diese prächtige Blume verlangt Aufmerksamkeit, aber keine Sorge, diese Aufmerksamkeit lohnt sich! Damit dein Indischer Lotus schön blüht, musst du ihn mit Geduld und Hingabe pflegen. Behalte den Wasserstand im Teich im Auge und achte darauf, dass die Temperatur nicht zu heiß oder zu kalt ist. Vergesse auch nicht, deinen Lotus zu beschneiden, um ein besseres Wachstum zu fördern und entferne abgestorbene oder kranke Blätter. Der Lotos ist eine hungrige Pflanze und benötigt beim Wachsen auch gerne mal etwas Hilfe mittels einem geeigneten Dünger. Für makellose Blätter und Stiele sowie kräftige Sämlinge und Jungpflanzen kannst du zum Düngen auf einen speziellen Dünger für Seerosen oder Lotuspflanzen zurückgreifen. 

 Denke immer daran: Wenn du deinen Lotus gut pflegst, wird er nicht nur gut gedeihen, sondern du wirst auch jedes Mal, wenn du die schönen Blütenblätter blühen siehst, ein Gefühl des Freude in deiner Seele verspüren.

Schädlinge und Krankheiten

Die zarte und atemberaubende  Lotusblüte - ein schöner Anblick! Aber wie jede andere Pflanze sind auch die Lotuspflanze anfällig für Schädlinge und Krankheiten an allen Pflanzenteilen inklusive dem Stängel. Ja, du hast richtig gelesen - der prächtige Lotus ist nicht immun! Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und Raupen können an den kostbaren Blättern nagen, während Krankheiten wie Wurzelfäule und Pilzinfektionen die Gesundheit der Pflanze zerstören können. Aber keine Sorge! Mit guter Pflege und regelmäßiger Achtsamkeit stellen Schädlinge keine Gefahr für deine Lotuspflanzen dar. Untersuche die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge und entferne im Fall des Falles bereits befallene Blätter oder Teile der Pflanze großflächig. Wenn du mehrere hast, entferne lieber immer zu viele Pflanzen, als zu wenige.

Lotusblume geschlossen
Lotusblume offen

Ernte der Lotus Samen

Die haselnussgroßen essbaren Samen sind reich an Nährstoffen und werden in der asiatischen Küche vielfältig verwendet. Lotossamen können roh gegessen oder zu Mehl verarbeitet werden. Das Ernten der Samen erfolgt von Hand, indem die gelben Samenköpfe vorsichtig von den Lotusblüten abgetrennt werden, bevor sie auf den Gewässern schwimmen. Suche dir dafür zunächst eine blühende Lotusblume. Warte ab, bis die Blüte verwelkt und die Samenkapsel braun geworden ist, bevor du sie von der Blüte pflückst. Breche dann die Samenkapsel auf und entferne die kleinen grünen Samen im Inneren. Spüle sie gründlich ab, bevor du sie in Wasser kochst, um sie weich zu machen, und dann knusprig goldbraun zu rösten.

Die Samen werden dann in der Sonne oder im Ofen getrocknet und können später aufbewahrt oder weiterverarbeitet werden. Das Ernten von Lotussamen erfordert Sorgfalt und Geduld, da die Samenköpfe sehr empfindlich sind und beim Ernten leicht beschädigt werden können.



FAQ

Ist der Lotus giftig?

Der Lotus zählt zu den bekanntesten Pflanzen der Welt und wird in vielen Regionen als Symbol für Schönheit, Reinheit und Spiritualität verehrt. Doch viele stellen sich die Frage, ob diese imposante Blume auch giftig sein kann. Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Lotus nicht als giftig gilt. Weder der Lotusblüten- noch der Lotuswurzelextrakt weist toxische Wirkungen auf. Im Gegenteil – der Lotus wird sogar als Heilpflanze in der asiatischen Medizin eingesetzt und kann beispielsweise bei Verdauungsstörungen, Fieber oder Schlafstörungen lindernd wirken. Dennoch ist Vorsicht geboten, denn es gibt bestimmte Lotusarten, die mit anderen Pflanzen, insbesondere mit Seerosen, verwechselt werden können und diese können tatsächlich giftig sein. Im Zweifelsfall sollte man sich also immer über die genaue Art der Blume informieren und im Zweifelsfall einen Experten um Rat fragen.

Ist Lotus winterhart?

 Lotus ist eine Gattung von Wasserpflanzen, die in vielen Teilen der Welt vorkommt. Es gibt verschiedene Lotusarten, die in gemäßigtem Klima winterhart sind. In Europa und Nordamerika ist beispielsweise der Gelbe Wasserlilien-Lotus (Nelumbo lutea) sehr verbreitet und kann bis zu minus 20 Grad Celsius überleben. Auch der Echte Lotus (Nelumbo nucifera) ist winterfähig und kann in Nordamerika und Europa erfolgreich angebaut werden. Allerdings benötigen sie eine winterliche Ruhephase mit Wassertiefen bis zu 40cm. Die meisten Lotusarten sind jedoch nicht winterhart und sollten als Zimmerpflanzen kultiviert werden. Es ist wichtig, Lotus im Winter zu schützen, um Frostschäden zu vermeiden. Eine wärmende Abdeckung mit Reisig oder Laub sowie ein Mulch aus Stroh oder Torf können helfen, Lotus im Winter zu schützen, sodass dieser überwintern kann. 

Wie gesund ist Lotus?

Lotus ist eine Pflanze, die traditionell aus der asiatischen Küche stammt und zunehmend auch in der westlichen Welt beliebt wird. Sie wird auch für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. So ist Lotus reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Die Pflanze enthält unter anderem Eisen, Kalzium, Kalium, Zink, Kupfer und Magnesium. Auch die Lotuswurzel, die in asiatischen Gerichten oft als Gemüse eingesetzt wird, enthält viele wertvolle Nährstoffe. Zudem soll der Verzehr von Lotusblättern den Blutzuckerspiegel senken und die Funktion des Verdauungssystems verbessern. In der traditionellen chinesischen Medizin wird Lotus zur Entgiftung des Körpers und zur Verbesserung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit eingesetzt. Allerdings gilt es, bei der Verwendung von Lotus vorsichtig zu sein, da die Pflanze manchmal Schwermetalle aus dem Boden aufnimmt.

Kann man Lotuswurzel einfrieren?

Ja, man kann Lotuswurzel einfrieren. Lotuswurzel ist ein beliebtes Gemüse in asiatischen Ländern, das roh oder gekocht gegessen wird. Wenn man Lotuswurzel einfrieren möchte, sollte man sie erst gründlich waschen und in kleine Stücke schneiden. Dann kann man sie entweder in einem verschließbaren Plastikbeutel oder in einem luftdichten Glasgefäß einfrieren. Damit die Lotuswurzel nicht zusammenklebt, sollte sie zuvor auf einem Teller oder Backblech ausgebreitet und vorgefroren werden. Wenn man Lotuswurzel einfrieren will, um sie später zu kochen, empfiehlt es sich, sie vorab blanchieren zu lassen. Dadurch werden die Bitterstoffe entfernt und die Lotuswurzel bleibt nach dem Einfrieren geschmacklich und qualitativ hochwertig. Beim Auftauen kann die Lotuswurzel direkt in der Pfanne oder im Topf weiterverarbeitet werden.

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